Münzlexikon B
Münzlexikon B
Die Bank deutscher Länder (BdL) wurde am 1. März 1948 von den westalliierten Besatzungsmächten in Frankfurt am Main gegründet. Die Aufgabe der Bank war es, die am 21. Juni 1948 gestartete Währungsreform in den Westzonen Deutschlands umzusetzen und zu überwachen.
bankfrisch - (bfr) - (Erhaltungsgrad)
Erhaltungsgrad moderner Münzen, die noch nicht in Umlauf waren und vollen Stempelglanz aufweisen müssen.
Banknoten sind Geldscheine, die von einer ausgabeberechtigten Notenbank für den jeweiligen Währungsraum ausgegeben werden.
Bargeld nennt man jegliches Geld in Form von Banknoten und Münzen, das als gesetzliches Zahlungsmittel gilt.
Über die Abschaffung des Bargelds wird in den Medien immer wieder kontrovers diskutiert.
Unter der Bezeichnung Bartmarken oder Bartzeichen wurde von Zar Peter dem Großen (1682-1725) in Russland 1705 eine Marke eingeführt, die heute als Bartkopeke bekannt ist. Die Kupfermarken galten als Quittung für die bezahlte Bartsteuer, die jeder Bartträger zu entrichten hatte.
Der Batzen ist eine Silbermünze im Wert von 4 Kreuzern, die 1492 erstmals in Bern (Schweiz) geprägt wurde.
Belagerungsmünzen gehören zur Gruppe der Notmünzen. Sie wurden meist während eines Krieges in einer belagerten Stadt oder Festung angefertigt und ausgegeben, um den dortigen Zahlungsverkehr aufrechterhalten zu können.
Berner sind geringwertige oberitalienische Pfennige aus dem 11. Jahrhundert, benannt nach ihrem ersten Prägeort Verona (Verona bedeutete im altdeutschen "Bern").
Die Biessli war eine Siebenkreuzermünze der Stadt und des Kantons Fribourg/Schweiz. Die Münze wird auch „Piécette“ (kleine Münze) genannt.
Billon ist eine Legierung bestehend aus Kupfer und Silber mit einem Silbergehalt von weniger als 500/1000. Billon wurde in der Geschichte der Münzen häufig benutzt, um teureres Münzmetall wie Gold oder Silber zu ersetzen, beispielsweise in Folge gesteigerter Edelmetall-Preise.
Eine Bimetall-Münze (auch bekannt unter dem Namen „Duplex-Münze“) wird in zwei unterschiedlichen Metallen oder Legierungen geprägt, die räumlich voneinander getrennt sind.
Die Bezeichnung „Blaffert“ lässt sich mehreren Prägungen aus verschiedenen Jahrhunderten zuordnen. Der wohl bekannteste Blaffert war eine norddeutsche Silber-Münze im Wert von zwei Pfennigen, die ab 1350 geschlagen wurde.
Blaugold ist der Name für mehrere blauschimmernde Gold-Legierungen, die für Münzen und Schmuck verwendet werden. Es ist auch unter den Namen Indigogold oder Blue Gold bekannt.
Brakteaten sind Münzen oder Schmuckscheiben, die aus sehr dünnem Blech (lat. bractea =sehr dünnes Blech) geschlagen wurden. In der Regel unterscheidet man zwischen den Brakteaten aus der Antike und denen aus dem Mittelalter.
Der Begriff Bronze umfasst im historischen Kontext Legierungen aus Kupfer und Zinn, deren Kupfergehalt bei mindestens 60% liegt. Bronze wurde über viele Jahrhunderte auch zur Prägung von Münzen eingesetzt.
Bullionmünzen sind Anlagemünzen mit einem vergleichsweise hohen Edelmetall-Anteil. Sie werden in hohen Stückzahlen mit dem Zweck geprägt, als Wert-Anlage erworben zu werden.