Numismatik

Biessli "kleine Münze"

Biessli - "kleine Münze"

Die Biessli war eine Siebenkreuzermünze der Stadt und des Kantons Fribourg/Schweiz.

Die Münze wird auch „Piécette“ (kleine Münze) genannt.

Die Biessli wurden von 1787-1797 geprägt und hatten einen Wert von 1/24 französischen Laubtalern. Es gab die Münzen zu 6 bis zu 6 2/3 Kreuzer. Verwendet wurden die Biessli lediglich in der näheren Umgebung des Ortes, in dem sie geprägt wurden: Die Städte St. Gallen, Appenzell, Neuenburg und Luzem handelten mit dem Biessli, außerhalb des Kantons Fribourg war die Münze jedoch kaum zu finden.

Als Motiv wurden verschiedene Persönlichkeiten oder Ortschaften des Kantons Fribourg verwendet. Nachdem am 5. Mai 1798 die Republik Helvetia durch Frankreich ausgerufen wurde, endete die Zeit der Biessli in Folge der Währungsreform. Der neue Franken (oder auch Helvetia) löste die Münze weites gehend ab. Heute gilt der Biessli als eine recht seltene Münze. Nur wenige Fundstücke sind offiziell dokumentiert.