Münzlexikon E
Münzlexikon E
Die drei Buchstaben „E.D.C.“ sind die Initialen von Ernst Dietrich Croll, der in den Jahren 1764 bis 1778 unter Kurfürst Friedrich August III. Münzmeister von Sachsens damaliger Münzstätte in Dresden war.
Die Abkürzung ECU steht für die europäische Währungseinheit "European Currency Unit". Das französische Wort "ecu" (Wappenschild), bezeichnet dagegen eine alte französische Währungseinheit.
Der Ecu d'or ist die älteste französische Goldmünze mit einem Wappenschild als Motiv.
ESZB steht für das Europäische System der Zentralbanken.
EU ist die Abkürzung für die Europäische Union.
EURATOM ist die Abkürzung für die Europäische Atomgemeinschaft.
Auf diesen Namen haben sich die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten für die neue Währung geeinigt. Banknoten und Umlaufgeld in Euro-Währung sollen vom Jahr 2002 angelten.
EWR ist die Abkürzung für den Europäischen Wirtschaftsraum.
Das Europäische Währungssystem (EWS) war das Wechselkurssystem zwischen Währungen der EU-Mitgliedstaaten von 1979 bis Ende 1998.
EWU ist die Abkürzung für die Europäische Währungsunion.
Auf deutsch: Adler. Bezeichnung für amerikanische goldene 10-Dollar-Münzen. Von 1792 bis 1932 geprägt.
Mit Echtheits-Zertifikaten bürgen sowohl staatliche Prägestätten als auch große Münzhandelshäuser für die Echtheit von Münzen und garantieren zugleich den angegebenen Edelmetallgehalt.
Der Eichenzweig auf den kleinen Wertstufen gilt als "typisch deutsch" und ist ein beliebtes Münz-Symbol bis in die heutige Zeit.
Reines Münzmetall: Eisen wurde schon sehr früh zur Herstellung von Münzen verwendet. Wegen der schnellen Korrosion wird heute aber nur in Notzeiten darauf zurückgegriffen.
Das älteste Münzmetall der Geschichte kommt entweder als natürliche Legierung vor oder wird aus Gold und Silber hergestellt. Die Abkürzung lautet: El.
Vom lateinischen »emittere« (=herausgeben) abgeleiteter Ausdruck, der in der Numismatik die Gesamtheit einer Ausgabe von Münzen und Banknoten zu einem bestimmten Zeitpunkt bezeichnet.
Mittelalterliche deutschsprachige Bezeichnung für englische Sterlinge und deren rheinische und westfälische Beischläge (Nachahmung einer fremden Münze).
Geringhaltige Gold- und Silbermünzen (z.B. August d’or, Achtgröscher, Achtzehngröscher, Tympfe), die von preußischen Münzpächtern während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) ausgegeben wurden, um Mittel zur Finanzierung des Krieges beizusteuern.
Der Erhaltungsgrad von Münzen ist, neben dem Metallgehalt, der Auflage und der aktuellen Marktsituation, ein wichtiges Kriterium für zur Bestimmung des Münzwertes.
Die Vorderseite einer Münze. Vgl. "Revers".
Die ersten 100 bis 200 Münzen, die von einem neuen Stempelpaar hergestellt werden.
(span. Goldener Schild) Spanische Goldmünze des 16. bis 17. Jahrhunderts mit dem Landeswappen (Schild) Spaniens auf der Münzrückseite.
Zu den bekanntesten Münzen der Griechischen Antike gehören seit dem 6. Jh. v. Chr. die sogenannten „Eulen aus Athen“. Sie sind nach dem Eulen-Motiv, das auf das Stadtwappen von Athen verweist, benannt.
Am 1. Januar 2002 (Buchgeld schon seit dem 1. Januar 1999) wurde der Euro in zwölf Ländern der europäischen Union als gemeinsame Währungseinheit (1 Euro = 100 Cent) eingeführt und löste die jeweiligen nationalen Währungen als Zahlungsmittel ab.
Die Bundesregierung lässt in Zusammenhang mit der Euro-Einführung 2002 hochwertige Feingoldmünzen (999,9) im Nennwert von 100 und 200 Euro prägen.
Epsilon heißt der griechische Buchstabe, von dem sich das grafische Symbol des Euro € ableitet. Es bezieht sich auf den ersten Buchstaben des Wortes "Europa".
Für viele Europäer begann mit der Einführung des Euro auch ein neues Hobby, Münzen sammeln, oder eröffnete ein neues Sammelgebiet, Euro-Kursmünzen.
Bisherige Währung: Belgischer Franken. Die nationale Währung verliert ihre Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel am 1. März 2002.
Bisherige Währung: Deutsche Mark. Die Scheine und Münzen können unbefristet bei der Deutschen Bundesbank und den Landeszentralbanken in Euro-Bargeld umgetauscht werden.
Bisherige Währung: Finnmark. Am 1. März 2002 verliert die Finnmark als gesetzliches Zahlungsmittel ihre Gültigkeit.
Bisherige Währung: Französischer Franken. Die nationale Währung verliert am 18. Februar 2002 ihre Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel.
Bisherige Währung: Griechische Drachme. Die nationale Währung verliert ihre Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel am 01. März 2002.
Bisherige Währung: Irisches Pfund. Die nationale Währung verliert am 10. Februar 2002 ihre Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel.
Bisherige Währung: Italienische Lira. Die nationale Währung verliert ihre Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel am 01. März 2002.
Bisherige Währung: Luxemburgische Franken. Am 1. März 2002 verliert die nationale Währung ihre Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel.
Bisherige Währung: Niederländische Gulden. Ab dem 28. Januar 2002 ist die nationale Währung als gesetzliches Zahlungsmittel ungültig.
Bisherige Währung: Österreichische Schilling. Die nationale Währung ist als gesetzliches Zahlungsmittel ab dem 01. März 2002 ungültig.
Bisherige Währung: Portugiesische Escudos. Die nationale Währung verliert am 1. März 2002 ihre Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel.
Bisherige Währung: Spanische Peseten. Die nationale Währung verliert am 1. März 2002 ihre Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel.
Im Mai 1998 beim Treffen der Staats- und Regierungschefs in Brüssel fiel die Entscheidung, dass 11 Mitgliedsländer der EU den Euro einführen. Seit dem 1. Januar 1999 ist die europäische Währungsunion in Kraft.
Hier im Überblick die 15 Länder, die die neue Währung einführen.
Als Euroland wird inoffiziell das Gebiet der an der Währungsunion teilnehmenden Mitgliedstaaten der EU bezeichnet.
Das Wort Europa tauchte erstmals in antiken griechischen Zeiten auf. Es war der Name einer griechischen Halbgöttin, von der die Legende geht, sie sei von Göttervater Zeus - der in Gestalt eines Stieres auftauchte - entführt worden.
Die Europäische Union (EU) ist das Ergebnis eines Kooperations- und Integrationsprozesses, der im Jahre 1951 mit sechs Staaten (Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden) begann.
Die EZB ist für die Sicherung der Preisstabilität im Euro-Währungsgebiet zuständig. Sie bildet zusammen mit den Notenbanken aller 15 EU-Staaten das Europäische System der Zentralbanken (ESZB).
(lat. denarius perpetuus) Pfennigmünze des Mittelalters, die entgegen ihrer Bezeichnung zwar nicht »ewig« gültig war, aber über mehrere Jahrzehnte hinweg mit einem gleich bleibenden Silbergehalt geprägt wurde und damit nicht den periodisch stattfindenden Münzverrufungen und meist auch -verschlechterungen unterlag.