Numismatik

Die 10 Pfennig Münze 1949

10 Pfennig aus dem Jahr 1949 - der besondere Groschen

Deutsche 10 Pfennigmünzen aus der Zeit nach der Währungsreform mit der Umschrift „Bank Deutscher Länder“ sind bei Sammlern sehr begehrt.

Durch die geringen Ausgabezahlen sind vor allem gut erhaltene Exemplare in der Prägequalität Polierte Platte (PP) wertvoll. So wurden von 62.820.000 Münzen mit Prägestempel "G" nur 30 in der Qualität PP geprägt.

 

Numismatische Daten der 10 Pfennigmünze von 1949

Die 10 Pfennigmünzen des Jahrgangs 1949 wurden in den Prägestätten München (D), Stuttgart (F), Karlsruhe (G) und Hamburg (J) als eine runde Münze aus Stahl und Messing platt geprägt. Die Münze hat einen Durchmesser von 21,50mm und wiegt ca. 4,00g bei einer Stärke von 1,70mm.

 

Das Besondere am Design

Die Umschrift Adolf Jäger entwickelte das Design der 10 Pfennig Münze. Auf dem Avers der Münze ist das Nominal „10 Pfennig“ abgebildet. Das Kürzel der Prägestätte befindet sich darüber, eingerahmt von zwei Ähren. Der Revers der 10 Pfennig Münze zeigt einen Eichenzweig mit fünf Blättern. Außerdem wurde eine Umschrift auf die Rückseite der Münze geprägt, welche die Jahreszahl beinhaltet, sowie den Namen der Ausgabestelle. Tag der Ausgabe war der 21.05.1949

Münzen der Jahrgänge 1948-1950 tragen die Umschrift „Bank Deutscher Länder“. Nach der Gründung der Bundesrepublik erhielten alle Münzen ab 1950 die Umschrift „Deutsche Bundesbank“ auf der Rückseite. Seit dem 31.12.2001 sind D-Mark und Pfennige als amtliches Zahlungsmittel nicht mehr in Umlauf.

 

Pfennigmünzen der Bank Deutscher Länder

Zwischen 1948 und 1950 wurden im Auftrag der Bank Deutscher Länder 1, 5, 10 und 50 Pfennige geprägt. Die Deutsche Mark (= D-Mark) wurde in Pfennige unterteilt. Hierbei konnten 100 Pfennige zu der Einheit „Mark“ zusammengefasst werden. Die D-Mark wurde von der Bank Deutscher Länder ausgegeben, welche bis 1957 die Nachfolgeinstitution der Reichsbank verkörperte.

 

Abarten – wertvolle Abweichungen der 10 Pfennigmünzen

Nicht nur die geringen Auflagen der 10 Pfennigmünzen des Jahres 1949 machen sie wertvoll. Auch Abweichungen von der Norm, so genannte „Abarten“, tragen zur Wertsteigerung der Münze bei. Für die 10 Pfennig Münzen 1949 lassen sich durch eine Materialprobe folgende Abarten feststellen: 10 Pfennig 1949 (F) bestehend aus Magnesium-, Eisen-, Zink- und Zinn. Hierbei handelt es sich um Probeabschläge auf Ronden abweichender Materialien.

Eine weitere Abart sind die 10 Pfennig 1949J auf kupferplattierter Eisenronde. Für diese Abarten können Sammler je nach Angebot und Nachfrage und Erhaltungsgrad bis zu 80 € erhalten. Mehr über den Wert von Münzen erfahren Sie in unseren Ratgeberartikeln "Wert von Münzen ermitteln und bestimmen" und "wertvolle DM-Münzen".