Antike Münzen
Geprägte Kunstwerke
Die Schönheit antiker, rund 2.000 Jahr alter Münzen aus Griechenland und dem alten Rom begeistert seit Jahrhunderten die Menschen.
Ist es nicht faszinierend, eine Münze in der Hand zu halten, mit der bereits Kaiser Augustus seine Truppe bezahlte? Oder einen Silberling aus Neros Schatztruhe?
Der Sammler antiker Münzen hat die einmalige Gelegenheit, Originale zu besitzen, mit denen Menschen zu Lebzeiten von Jesus Christus ihren Lebensunterhalt bestritten, den Eintritt für einen Gladiatorenkampf im Kolosseum von Rom bezahlten oder sich davon ihre Kleidung kauften.
Zur Zeit um Christi Geburt betrug der Sold eines römischen Legionärs pro Tag etwa einen Denar – umgerechnet etwa 3,2 Euro. Dieser Betrag reichte vor mehr als 2 Jahrtausenden aus, eine Familie pro Tag zu ernähren, zu kleiden und die Wohnstatt zu bezahlen. Die wertvollste Münze in jener Zeit war der Aureus zu 25 Denaren.
Die schönsten Münzbilder der antiken griechischen Epoche entstanden auf Sizilien. In der damaligen griechischen Kolonie wurden Menschen und Tiere in harmonischen Gruppen auf Münzen dargestellt. Reiter, Tiergruppen, Wagenlenker und Götterbilder wechselten einander ab.
In diesen geprägten Kunstwerken spiegeln sich Mythen und Sagen. Sie alle dokumentieren den Glanz und die Größe einer längst vergangenen Zeit. Von Kleinasien kommend hat das Münzwesen um 600 v. Chr. auch Griechenland erobert. Auf der Insel Ägina, heute ein unbedeutendes Eiland im Ägäischen Meer, wurden die ersten Silbermünzen Europas mit dem Bild einer Seeschildkröte geprägt.
Die Schätze der Cäsaren
Jahrhunderte lang beherrschte das Bild von Göttern die Münzen der Antike. Mit Alexander dem Großen brachen die Griechen mit dieser Tradition. In Rom stand das Bild von Julius Cäsar 44 v. Chr. am Anfang einer mehr als 400-jährigen Reihe von Kaiserportraits auf den Müzen, wie z.B. den heute so beliebten silbernen Denaren.
Rund 2.000 Jahre alte Originale
Für den Sammler unserer Tage sind diese oft 2.000 Jahre alten Münzen höchst einmalige, trotzdem aber noch erschwingliche Originale. Die Währung der römischen Kaiserzeit bestand aus Sesterzen, Denaren, Antoninianen und Folles. Diese Münzen gelten heute als wahre Kunstwerke.
Einen besonderen Reiz haben antike Münzen häufig noch zusätzlich: Aufgrund der bei den frühen Münzen sehr primitiven Herstellungs-Verfahren sind die Geldstücke der Antike Unikate – die Münzen wurden von Hand geschlagen und keine gleicht der anderen.