Münzlexikon W
Münzlexikon W
Vormünzliche Zahlungsmittel, die es schon in prähistorischer Zeit gab. Man vermutet, dass es Axt- und Beilgelder schon in der Stein- und Bronzezeit gab.
Als Wahrheitstaler bezeichnet man den Taler von 1597 des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig (1589-1613). Darauf ist eine Personifikation der Wahrheit zu sehen, die die Lüge zertritt.
Im 18. Jh. kursierten Bayreuther und ähnliche Pfennige, die wegen ihrer roten Farbe, d.h. mit einem geringen Silbergehalt, und ihrer Kleinheit die Sachsen zu dieser despektierlichen Namensgebung anregten.
Komplette Neuordnung der Währung eines Landes, die durch Krieg, Revolution, Inflation oder Misswirtschaft zerrüttet ist.
Moderne Münzen und Medaillen, die durch eine spezielle Prägetechnik auf Vorder- oder Rückseite ein sogenanntes Wechselbild tragen.
Stempelstellung von Münzvorder- und -rückseite, bei der – dreht man die Münze einmal um ihre senkrechte Achse – die Stempel jeweils um 180 Grad versetzt sind.
Im Jahr 1379 entstandene Münzvereinigung der Hansestädte Hamburg, Lübeck, Wismar und Lüneburg (ab 1381 auch Rostock und Stralsund, zeitweise Greifswald und Hannover).
Der Wert jeder Münze hängt zu einem großen Teil von ihrem Erhaltungsgrad ab, der natürlich sorgfältig bewahrt werden sollte.
So oder auch Mückentaler nannte man den Taler von 1599, den Herzog Heinrich Julius von Braunschweig ausgab.
Westfälischer Pfennig, der vom 13. bis 15. Jahrhundert von Kaiser Friedrich II. in Dortmund, vom Kölner Erzbischof Konrad von Soest sowie von den Bischöfen von Osnabrück und Münster geprägt wurde.
Münzen mit der Sagengestalt des Harzes, dem Wilden Mann, ein beliebtes Münzmotiv der Welfenfürsten zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert.
Preußische Goldmünze (Doppelpistole), die im Jahr 1737 von Friedrich Wilhelm I. (1713-1714) eingeführt wurde.
Mit Beginn der Währungsunion eingesetzter Ausschuss mit beratender Funktion. Er ersetzt den früheren Beratenden Währungsausschuss.
Erste größere Silbermünze des 14. Jahrhunderts im norddeutschen Raum. Der Witten entsprach vier Pfennigen und wurde ab dem 14. Jahrhundert zuerst von den Hansestädten des Wendischen Münzvereins ausgegeben.