Münz Lexikon P
Münzlexikon P
Papphahn wurde Anfang des 17. Jhs. das mecklenburgische 4-Schilling-Stück betitelt, das wegen der Darstellung des Reichsadlers diesen Spottnamen bekam, denn Papphahn = Papageienhahn.
Durch Oxidation verfärbte Oberfläche einer Münze. Bei antiken Stücken wirkt eine schöne, gleichmäßige Patina wertsteigernd und schützt die oft über 2000 Jahre alten Prägungen aus Messing und Kupfer.
Das Metall, aus dem eine Münze gefertigt ist, hat maßgeblichen Einfluss auf ihren Wert. Bei der Abkürzung "Pb" handelt es sich um das Münzmetall Blei.
Das Metall, aus dem eine Münze gefertigt ist, hat maßgeblichen Einfluss auf ihren Wert. Bei der Abkürzung "Pd" handelt es sich um das Münzmetall Palladium.
Der englische Penny (Plural Pence) wurde nach karolingischem Vorbild ebenfalls erstmals im 8. Jh. geprägt. Bis 1351 war er in England die alleinige Münze.
Eine Münze auf dem Namen "Peso de a ocho Real" wurde zuerst 1497 von Ferdinand und Isabella von Spanien gefertigt. Sie wurde der Einfachheit halber meist Peso genannt.
Der Pfaffenfeindtaler ist ein Spotttaler des Herzogs Christian von Braunschweig, der von 1616-1629 Bischof von Halberstadt war. Auf der Vorderseite steht "Gottes Freundt, der Pfaffen Feindt".
Aus dem Althochdeutschen im 8./9. Jahrhundert entstandene Bezeichnung für den karolingischen Denar, der bis ins 13. Jahrhundert praktisch die einzige Währung des Frankenreichs und seiner Nachfolgeländer bildete.
Aus dem lateinischen pondus = Gewicht, gotisch = pund, Althochdeutsch = phund. Das Pfund war zum einen Gewichtseinheit seit der Römerzeit (libra, daher die Abk. L).
Familie von Goldmünzen, die sich im 16. Jahrhundert in Spanien herausbildete. Abgeleitet wurde der Name vermutlich vom spanischen Begriff »pistola« (=Münzplättchen).
Abkürzung: "PP"; Sonderanfertigung speziell für Sammler, bei der die Felder der Münze hochglänzend, die erhabenen Reliefpartien matt erscheinen.
(auch Portugalöser) Deutsche Bezeichnung für den im Norden Deutschlands umlaufenden »Portuguez« – eine portugiesische Goldmünze –
Deutsches Notgeld aus weißem Biskuit-Porzellan bzw. braunem Böttger-Steinzeug, das im Zuge der Inflation zwischen 1920 bis 1922 in der Porzellan-Manufaktur Meißen hergestellt wurde.
(auch Böhmischer Groschen) Bezeichnung für die Groschen, die erstmals König Wenzel II. von Böhmen (1271–1305) ab dem Jahr 1300 prägen ließ.
Münze, die zu dem Zweck geprägt wurde, Personen für bestimmte Leistungen auszuzeichnen. Meist beziehen sich ihre Um- bzw. Inschriften auf den Anlass der Auszeichnung.
Auf vielen Münzen findet sich der Hinweis, wo die Münze geprägt wurde. Jeder Buchstabe steht für eine Prägestätte.
Der Prägebuchstabe M auf Münzen kann vielerlei Bedeutung haben. So wurden vom 16. Jahrhundert bis ins Jahr 1837 damit französische Münzen gekennzeichnet, die in Toulouse geprägt wurden.
Auch "bankfrisch": Erhaltungsgrad einer Münze, die minimale Beschädigungen aufweist, welche vom Herstellungsprozess stammen.
Werkzeug, welches bei der Prägung von Münzen und Medaillen zum Umformen eingesetzt wird.
Damit jeder weiß, wo eine Münze hergestellt wurde, finden sich auf den meisten Prägungen sogenannte Präge- oder Münzzeichen.
Wim Duisenberg hat kein leichtes Amt angetreten. Seit Juni 1998 ist er der erste Chef der Europäischen Zentralbank (EZB). Seine vorrangige Aufgabe ist es, die Preisstabilität in Europa nach der Einführung des Euro zu sichern.
Bezeichnung für den Taler, der im Graumannschen Münzfuß ab 1821 im Königreich Preußen geschlagen wurde. Auf den preußischen Taler gingen 30 Silbergroschen à 12 Pfennige.
(auch Probemünzen) Bezeichnung für Münzen, die vor der eigentlichen Herstellung zu Probezwecken geprägt werden, um die geplante Ausführung zu kontrollieren. Hierzu zählen Motiv-, Material- und Legierungsproben.
Sehbehinderte Bürgerinnen und Bürger in Euroland genießen ein Privileg: Sie können bei Behindertenverbänden vorab speziell für sie entwickelte Euro-Trainingsmünzen probeweise in die Hand nehmen, um den Umgang mit dem künftigen Hartgeld zu üben.
Ähnlich wie bei der "Polierten Platte" besonderes Prägeverfahren, durch das die gesamte Münze gleichmäßig glänzt, ohne Kratzer oder andere Beschädigungen aufzuweisen. Die numismatische Abkürzung lautet: Pl.
Münzen, die offiziell als gesetzliches Zahlungsmittel gelten, jedoch nicht in Umlauf gebracht werden. Sie werden ausschließlich zu Preisen über dem Nominalwert direkt an Sammler verkauft.
Chemisches Zeichen für Platin. Silberglänzendes, sehr wertvolles Metall.