Münzlexikon G
Münzlexikon G
Gedenkmünzen sind offiziell von einem Staat herausgegebene Münzen, und damit gesetzliche Zahlungsmittel laut ihrem aufgeprägten Nennwert. Allerdings wird – im Gegensatz zu Kursmünzen – kein Sammler damit im Geschäft an der Kasse bezahlen, denn der Liebhaberwert ist in der Regel deutlich höher als der Nennwert.
So werden Münzen genannt, die unter ihrer Gold- oder Silberoberfläche einen Kern aus Kupfer oder Bronze haben.
Kleines Zeichen, das einen Buchstaben oder ein Bild zeigt. Es wurde gelegentlich in ältere Münzen eingeschlagen, um zu kennzeichnen, dass sie geprüft wurden und den geforderten Feingehalt enthielten.
Numismatische Bezeichnung für meist große Münzen aus dünnem Edelmetall, die aufgrund ihrer geringen Stabilität Knitterfalten aufweisen.
Die Gesamtsumme aller verfügbaren Geldbestände des Nichtbankensektors eines Währungsgebietes zu einer bestimmten Zeit.
Alle Maßnahmen einer Zentralbank, die zum Ziel haben, eine Volkswirtschaft ausreichend mit Geld zu versorgen.
George Washington, der als militärischer Oberbefehlshaber die kolonialen Truppen zur Unabhängigkeit führte, wurde 1789 zum ersten Präsidenten der gerade geborenen Vereinigten Staaten von Amerika gewählt.
Sammelbezeichnung für Taler und Medaillen, die als Münzbild den Heiligen Georg im Kampf mit dem Drachen zeigen.
Bezeichnung für eine Reihe von Gedenkmünzen in Form von Konventionstalern und Doppel-Vereinstalern, die die bayerischen Könige Maximilian I. (1756–1825), Ludwig I. (1825 bis 1848) und Maximilian II. (1848–1864) prägen ließen.
Bezeichnung für ein historisches Massenmaß zu 8 Unzen, das ab dem 11. Jahrhundert im größten Teil Europas das karolingische Pfund (zu 16 Unzen) als Währungsgrundgewicht ablöste.
Reines Münzmetall: Das begehrteste Münzmetall der Welt. Es wird zumeist in Legierung mit Kupfer, Silber, Nickel, Neusilber oder Palladium verarbeitet.
Die Bundesregierung hat sich nach dem Erfolg der Gold-Mark und der ersten Gold-Euro-Münzen dazu entschlossen, auch weiterhin Goldmünzen zu prägen.
Mehr als drei Viertel allen Goldes werden heute bergmännisch im Tiefbau gewonnen. Dabei gehört, mit einer Fördermenge von etwa 600 t (etwa 30 % der jährlichen Weltfördermenge) Südafrika zu den führenden Goldbergbauländern.
Wichtigste Goldmünze des späten Mittelalters und erstes deutsches Gold-Nominal, das in großen Stückzahlen produziert wurde.
Rechnungsgröße der deutschen Inf lation zwischen 1920 bis 1923, die auf dem alten Verhältnis zwischen Mark und Gold basierte. 1 Goldmark galt 1/2790 kg Feingold.
Der Pandabär ist das National-Tier von China. Er wird auch Bambusbär genannt, da er sich ausschließlich von Bambus ernährt.
Der Goldstandard kennzeichnet ein Währungssystem, das garantiert, dass Banknoten jederzeit wieder zurück in Gold eingetauscht werden können, wobei der Kurs immer gleich bleibt.
Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 bedeutete auch das vorläufige Ende der deutschen Goldmünzen. Ab hier ersetzte Papiergeld die Edelmetall-Prägungen.
Diesen Spotttaler ließ Herzog Christian von Braunschweig, der von 1616-1629 Bischof von Halberstadt war, mit Kirchensilber besonders des Paderborner Domes prägen.
Nach dem preußischen Generalmünzdirektor Johann Philipp Graumann (um 1706–1762) benannte Münzreform, die am 14. Juli 1750 durch König Friedrich II. erlassen wurde.
Nach Sir Thomas Gresham (1519–1579), Finanzberater der Königin Elisabeth I. von England und Gründer der Londoner Börse, benanntes Gesetz, das besagt, dass schlechtes Geld stets das bessere aus dem Umlauf verdrängt.
Ältester und neben den römischen Münzen größter Teilbereich der antiken Numismatik.
Er ersetzte die alte römische Münze Denar. Das Wort Groschen kommt von lateinisch grossus denarius turnosus "dicker Pfennig von Tour" abgeleitet, auf französisch Gros tournois.
Die Pfennige wurden in den Gebieten um die Unterweser im beginnenden 14. Jh. von niederländischen, westdeutschen und französischen Turnosegroschen (Gros tournois) verdrängt.
Goldmünze, die von Brandenburg und Dänemark aus Gold geschlagen wurde, das aus westafrikanischen Kolonien stammte.
Stammt von der ursprünglichen Goldmünze "Floren" aus Florenz, die auch der Güldenegenannt wurde. Abgewandelt wurden daraus die ersten Großsilbermünzen Guldiner und Guldengroschen.
Zeitgenössische Bezeichnung aus dem beginnenden 16. Jahrhundert für den Guldiner, der erst ab ca. 1530 den Namen Taler erhielt.
Dieser Begriff zielt nicht auf den Zweck, etwa "Geld für Kanonen", wie man zunächst meinen könnte, sondern auf das Material, aus dem die Münze hergestellt wurde, nämlich aus Kanonenmetall.