Als Élysée-Vertrag wird der deutsch-französische Freundschaftspakt bezeichnet, der am 22. Januar 1963 von Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast unterzeichnet wurde. Das Abkommen über die zukünftige politische Zusammenarbeit ebnete den beiden Nachbarstaaten nach langer „Erbfeindschaft“ und verlustreichen Kriegen den Weg für dauerhaften Frieden innerhalb Europas. Beide Regierungen verpflichteten sich zu Konsultationen in wichtigen Fragen der Außen-, Sicherheits-, Jugend- und Kulturpolitik, wie auch regelmäßige Zusammenkünfte auf Regierungsebene.
Der Vertrag trat nach Unterzeichnung am 2. Juli 1963 in Kraft. Ihm folgte am 5. Juli 1963 das Gründungsabkommen für das Deutsch- Französische Jugendwerk. In der Folgezeit entstanden zahlreiche Städtepartnerschaften sowie Partnerschaften zwischen Schulen und Vereinen. 1988 setzten Bundeskanzler Helmut Kohl und der französische Staatspräsident François Mitterrand in Ergänzung des Élysée- Vertrags Räte für die Koordinierung von Verteidigungsinteressen (Deutsch-Französischer Verteidigungs- und Sicherheitsrat) und der Wirtschafts-, Finanz- und Währungspolitik ein.
2013 jährt sich zum 50. Mal der Élysée-Vertrag; aus diesem Anlass haben Deutschland und Frankreich ein Deutsch-Französisches Jahr vereinbart, in dessen Rahmen zahlreiche Veranstaltungen auf offizieller und gesellschaftlicher Ebene stattfinden werden. Erstmalig in der Geschichte seit der Einführung des Euros erscheint aus diesem Anlass eine motivgleiche Münze beider Staaten.
Die 2-Euro-Gedenkmünzen Deutschlands und Frankreichs unterscheiden sich minimal durch die Prägezeichen Deutschland (D) und Frankreich (RF).
| Art.-Nr. | 1191730118 |
| Auflage | 10000000 Exemplare |
| Ausgabejahr | 2013 |
| Ausgabeland | Deutschland |
| Prägestätte | Münzprägestätten der Bundesrepublik Deutschland |
| Prägequalität / Erhaltung | Bankfrisch |
| Währung | Euro |
| Maße | 25,75 mm |
| Gewicht | 8,50 g |