Echte Silbermünze aus der Kurpfalz!
Als Friedrich IV. aus dem Hause Wittelsbach 1583 die Titel des Pfalzgrafen und des Kurfürsten von der Pfalz von seinem Vater erbte, war er erst neun Jahre alt. Die Regentschaft übernahm zunächst sein Onkel Johann Kasimir, mit dem der lutherisch erzogene Friedrich in Glaubensfragen jedoch in Konflikt stand. Friedrich soll sich geweigert haben, Johann Kasimir als Vormund anzuerkennen.
Auf landesübergreifender Ebene eskalierten die Konfessionsstreitigkeiten im Frühjahr 1608 auf dem Reichstag von Regensburg. Dies führte im Mai desselben Jahres zur Gründung der Protestantischen Union, deren Führung Friedrich IV. übernahm. Aus diesem Jahr stammt auch die in Mannheim geprägte Silbermünze zu 1/4 Gulden bzw. 6 1/2 Albus.
Geschichtsträchtig waren auch die Bautätigkeiten Friedrichs. Sein Bau der Festung Friedrichsburg war maßgeblich, dass Mannheim Stadtprivilegien erhielt. Zudem ließ er zwischen 1601 und 1607 den Friedrichsbau als Teil des Heidelberger Schlosses errichten, deren Fassade eine Ahnengalerie mit Statuen der Wittelsbacher Kurfürsten ziert. Hier ist auch ein Bildnis des 1610 verstorbenen Friedrich IV. zu sehen.
Angaben zu der Münze
Art.-Nr. | 1391840113 |
Ausgabejahr | 1608 |
Material | Silber |
Prägequalität / Erhaltung | Sehr schön |
Währung | Gulden |
Maße | ca. 26 mm |
Gewicht | ca. 4,5 g |