Numismatik
Mark der Deutschen Notenbank
Die alte deutsche Währungsbezeichnung Mark hat in den 130 Jahren ihres Bestehens mehrere Zusatznamen bekommen. Ganz ursprünglich hieß sie einfach Mark, dann Renten- und Reichsmark. Nach der Währungsreform gab es in der Bundesrepublik die Deutsche Mark und in der DDR die Deutsche Mark der Deutschen Notenbank – beide abgekürzt DM. 1964 änderte die DDR ihre DM in MDN, Mark der Deutschen Notenbank.
1968 erhielt die Deutsche Notenbank in Ostberlin den neuen Namen Staatsbank der Deutschen Demokratischen Republik. Die Währung hieß danach bis zur Wiedervereinigung 1990 Mark der Deutschen Demokratischen Republik oder kurz Mark. Während dieser Zeit durchlief die Währung mehrere Reformen und Anpassungen, um den wirtschaftlichen und politischen Anforderungen des sozialistischen Staates gerecht zu werden. Die Einführung neuer Banknoten und Münzen reflektierte die Bemühungen der DDR-Regierung, eine stabile und eigenständige Wirtschaft zu fördern, trotz der Herausforderungen durch internationale Isolation und wirtschaftliche Engpässe.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wurde die Mark der DDR durch die Deutsche Mark (DM) der Bundesrepublik Deutschland ersetzt. Dieser Wechsel symbolisierte nicht nur die politische, sondern auch die wirtschaftliche Integration der beiden deutschen Staaten. Die Deutsche Mark selbst wurde schließlich im Jahr 2002 durch den Euro abgelöst, der nun die gemeinsame Währung der Eurozone darstellt. Die verschiedenen Phasen und Bezeichnungen der deutschen Mark spiegeln die turbulente Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert wider und sind ein bedeutendes Kapitel in der Entwicklung des deutschen und europäischen Währungssystems.