Ewiger Pfennig
Ewiger Pfennig
(lat. denarius perpetuus) Pfennigmünze des Mittelalters, die entgegen ihrer Bezeichnung zwar nicht »ewig« gültig war, aber über mehrere Jahrzehnte hinweg mit einem gleich bleibenden Silbergehalt geprägt wurde und damit nicht den periodisch stattfindenden Münzverrufungen und meist auch -verschlechterungen unterlag. Vor allem größere Handelsstädte wie Berlin, die stabile Verhältnisse für Handel und Gewerbe schaffen wollten, bemühten sich, vom Landesfürsten das Münzrecht zu erlangen, um künftig eine »bleibende« Münze schlagen zu können. Mit der Ausgabe des Ewigen Pfennigs gelang es zwar, für eine längere Zeit Münzverrufungen zu verhindern, die allgemeine Münzverschlechterung konnte das Nominal auf Dauer jedoch nicht aufhalten.