Ag = Silber
Das Münzmetall Silber
Das Metall, aus dem eine Münze gefertigt ist, hat maßgeblichen Einfluss auf ihren Wert. Bei der Abkürzung "Ag" handelt es sich um das Münzmetall Silber.
Das Edelmetall "Gold" ist in der heutigen Zeit bekanntlicherweise soviel wert, dass die notwendigen Nominale für Goldmünzen nicht mehr umlaufstauglich wären. Eine ähnliche Entwicklung wie für Gold gab es auch für das Edelmetall "Silber". Schon zu frühen Zeiten im römischen Reich erkannte man die Vorteile des Silbers und Goldes für die Münzenprägung. Jedoch gab es Unterschiede zwischen Gold und Silber. Da das reine Silber zu weich für Umlaufsmünzen war, wurde oft eine Kupfer- oder andere Metalllegierung verwendet. Desweiteren ist Silber, trotz seiner Eigenschaft als Edelmetall, nicht annährend so korrosionsbeständig wie Gold, was zur Folge hat, dass Silbermünzen weitaus schneller anlaufen als Goldmünzen. Um dieses zu verhindern, sollten Silbermünzen deshalb ständig vor Feuchtigkeit und Sauerstoff geschützt werden. Dies lässt sich am besten mit passendem Zubehör, wie beispielsweise Münzkapseln durchführen.
Aufgrund seines geringeren Wertes als Gold, wurde Silber bis ins 20. Jahrhundert als Edelmetall mit Legierungen für Umlaufmünzen genutzt. Selbst die Bundesrepublik prägte bis zum Jahr 1975 ihre 5 DM Münzen (auch genannt "Heiermann") aus Silber (625/1000) und Kupfer (375/1000). Als allerdings der Silberpreis in diesem Jahr so sehr stieg, dass er selbst bei dem geringen Feingewicht von 7 g Silber über den Nominalwert des 5 DM Stückes stieg, verschwanden die Silbermünzen aus dem Umlauf und werden heutzutage nur noch als Sammlermünzen oder Anlagemünzen geprägt.