Die seltenste BRD-Münze: 50 Pfennig „Bank deutscher Länder“ 1950 G


Die 50-Pfennig-Münze von 1950 mit der Aufschrift „Bank deutscher Länder“ und dem Prägezeichen „G“ gilt als die seltenste Kursmünze der Bundesrepublik Deutschland. Ein Prägeirrtum in Karlsruhe führte dazu, dass statt „Bundesrepublik Deutschland“ noch die alte Umschrift verwendet wurde. Mit einer Auflage von nur rund 30.000 Exemplaren ist diese Münze heute ein begehrtes Sammlerstück. Doch die Geschichte dieser Münze ist mehr als ein technischer Fehler: Sie erzählt vom Wiederaufbau nach dem Krieg und von einer Frau, die Jahrzehnte unerkannt durch Millionen Hände ging. Erfahren Sie hier, warum diese Münze ein Stück deutscher Kulturgeschichte ist.

Historischer Hintergrund

Nach der Währungsreform 1948 prägte die „Bank deutscher Länder“ neue Münzen. Für die 50-Pfennig-Münze suchte man ein Motiv, das den Neuanfang symbolisiert. Der Entwurf des Bildhauers Richard Martin Werner überzeugte: Eine kniende Frau pflanzt einen Eichentrieb – ein Denkmal für die Trümmerfrauen. Das Modell war seine Ehefrau Gerda Johanna Werner, deren Identität erst 1987 öffentlich bekannt wurde. Jahrzehntelang war sie die „unbekannte Berühmtheit“ auf einer der meistgeprägten Münzen Deutschlands.

Die Wertseite der 50 Pfennig-Münze von 1950
Die Motivseite der 50 Pfennig-Münze von 1950

Technische Daten und Seltenheit

Die Münze besteht aus Kupfer-Nickel, wiegt 3,5 Gramm und hat einen Durchmesser von 20 mm. Das Prägezeichen „G“ steht für Karlsruhe. Mit einer Auflage von nur 30.000 Stück ist die Variante von 1950 mit der Umschrift „Bank deutscher Länder“ extrem selten. Sie entstand durch einen Prägefehler, der die Münze heute zu einer Rarität macht.

Wertentwicklung und Marktpreise

Gut erhaltene Exemplare erzielen heute Preise zwischen 300 und 500 Euro, prägefrische Stücke können deutlich mehr wert sein. Bei Auktionen wurden bereits Spitzenpreise von über 5.000 Euro für besonders hochwertige Exemplare erzielt.

Symbolik und Designgeschichte

Die „Baumpflanzerin“ auf der Münze ist mehr als ein dekoratives Motiv: Sie steht für Hoffnung, Wiederaufforstung und den Wiederaufbau Deutschlands. Der Entwurf wurde später vielfach adaptiert – sogar auf internationalen Münzen. Gerda Jo Werner selbst sah ihre Münze irgendwann als Gewohnheit, doch für Sammler ist sie bis heute ein ikonisches Stück.

Die 50-Pfennig-Münze „Bank deutscher Länder“ von 1950 G ist nicht nur die seltenste Kursmünze der BRD, sondern auch ein Symbol für den Neuanfang nach dem Krieg. Ihre Geschichte verbindet Technik, Kunst und Kultur. Wer ein Exemplar erwerben möchte, sollte auf geprüfte Echtheit achten und sich an vertrauenswürdige Händler wenden. Entdecken Sie jetzt diese Münze und weitere historische Schätze in unserem Shop:

Die seltenste Münze der BRD - 50 Pfennig "Bank deutscher Länder" 1950

FAQ

  • Wer ist die Frau auf der 50-Pfennig-Münze?
    Es ist Gerda Johanna Werner, die Ehefrau des Bildhauers Richard Martin Werner. Sie symbolisiert den Wiederaufbau nach dem Krieg.

  • Warum ist die 50-Pfennig-Münze von 1950 G so selten?
    Sie entstand durch einen Prägefehler: Statt „Bundesrepublik Deutschland“ trägt sie die alte Umschrift „Bank deutscher Länder“.

  • Wie hoch ist die Auflage dieser Münze?
    Nur rund 30.000 Stück wurden geprägt – eine der niedrigsten Auflagen deutscher Kursmünzen.

  • Was ist die Münze heute wert?
    Je nach Erhaltung zwischen 300 und 500 Euro, Spitzenpreise bei Auktionen über 5.000 Euro.

  • Wo kann ich die Münze kaufen?
    Bei seriösen Händlern oder Online-Shops wie MDM, die Echtheit garantieren.

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