Numismatik

Die Erhaltung entscheidet über den Wert

Weshalb die Qualität so wichtig ist

Maßgeblich für den Wert einer Münze ist nicht nur ihr Alter oder ihre Auflage. Die Prägequalität bzw. der Erhaltungsgrad spielt oft die entscheidende Rolle. Bei MDM stimmen Qualität und Preis!

Dabei sollten Sie beachten, dass Gedenkmünzen meistens in einer Kassette oder einem Album aufbewahrt werden und deshalb vor Kratzern und Umwelteinflüssen geschützt sind. Bei Umlaufmünzen, die von Hand zu Hand gehen, ist dies seltener der Fall. Bei historischen Münzen sind Gebrauchsspuren ein unverwechselbares Zeichen ihrer Echtheit.

Entsprechend der jeweiligen Qualität und Erhaltung können die Preise für motiv- und nennwertgleiche Münzen eines Jahres erhebliche Unterschiede aufweisen. Denn diese Faktoren sind von entscheidender Bedeutung für die Wertbestimmung von Münzen. Bei MDM können Sie sicher sein, dass Sie jede Ausgabe exakt in der Qualitätsstufe erhalten, die Sie angefordert haben.

So sammeln Sie mit der beruhigen Gewissheit, dass bei uns das Preis-Leistungsverhältnis immer stimmt. Qualität hat ihren Preis. Doch es ist besser, für eine echte Münze in garantiert geprüfter Qualität etwas mehr zu bezahlen, als für weniger Geld ein "Sammlerstück" zu erwerben, dass in Wirklichkeit nicht einmal diesen "Schnäppchenpreis" wert ist.

Ein Beispiel: Die gleiche Münze für 25 oder für 700 Euro!

Da freut sich der Sammler A, dass er endlich eine preußische Silbermünze mit dem Porträt von Kaiser Wilhelm I. besitzt. Die Barthaare des Monarchen sind allerdings im Einzelnen nicht mehr zu erkennen und die Münze hat auch jede Menge Kratzer aus Zeiten, als sie sich noch im Umlauf befand. Im Numismatiker-Jargon ist die Münze nur noch "schön" und im Katalog wird sie mit 25 Euro bewertet.

Sammler B hat die gleiche Münze - Jahreszahl und Prägestätte stimmen überein - jedoch hat diese Münze nur zwei minimale Macken und der mächtige Vollbart des ersten deutschen Kaisers ist noch in voller Pracht zu erkennen. Diese Münze ist "vorzüglich" erhalten. Sie wird im Katalog mit 700 Euro bewertet. Fast der dreißigfache Preis für ein und dieselbe Münze.

Bei Münzen unserer Tage ist die Besterhaltung der Standard. Je nach Herstellungsart - Spiegelglanz oder Stempelglanz - sollte die Münze in makellosem Zustand sein. Bei älteren Exemplaren, die vielleicht schon ein paar hundert Jahre alt sind, ist es dagegen oft fast unmöglich, prägefrische Münzen zu finden. Und weil die gut erhaltenen Exemplare so selten sind, werden sie auch so hoch gehandelt.

Mit der Erhaltungsstufe "schön" ist in der Regel die Grenze der Sammelwürdigkeit erreicht. Wenn die Münzen in einem "schlechteren" Zustand sind, so sind es zwar immer noch interessante Dokumente der Zeitgeschichte, ihren Handelswert haben sie aber weitgehend eingebüßt, wenn es sich nicht um absolute Raritäten handelt.

Weitere Erhaltung

  • vz - "Vorzüglich": Sehr geringe Gebrauchsspuren an den höchsten Stellen des Reliefs, jede Einzelheit ist deutlich sichtbar. Der Rand ist fehlerfrei. Keine Bereibungen oder Putzspuren, teilweise noch sichtbarer Stempelglanz.
  • ss - "Sehr schön": Echte Spuren des Gebrauchs an den höchsten Stellen des Reliefs und der Legenden. Das Münzbild ist in allen Details gut erkennbar. Haarzeichnungen, Kronen, Wappen etc. dürfen leicht verwischt sein. 
  • s - "Schön": Eine durch längeren Umlauf stark abgenutzte Münze mit erkennbaren Reliefkonturen. Dieser Erhaltungsgrad ist die unterste Grenze für eine sammelwürdige Münze des 20. Jahrhunderts

Im Zweifel zum Fachmann!

Für den normalen Münzsammler ist es sehr schwer, den Erhaltungsgrad einer Münze zuverlässig zu beurteilen. Ist das Stück nun "vorzüglich" oder nur noch "sehr schön"? Etwas besser als "sehr schön" vielleicht, dann nennt man es "ss+" und wenn die Erhaltung noch etwas mehr Richtung "vorzüglich" geht, so wird sie als "ss/vz" eingestuft. Im Zweifel sollte man mit wertvollen Stücken besser zu einem Fachmann gehen, der die Münze schätzt. Viele Münzhändler machen dies sogar kostenlos.